Neben all der Gewalt, die in der Welt passiert...
Es ist unglaublich schmerzhaft und beängstigend, die Gewalt selbst aus der Ferne zu erleben.
Die innere Arbeit und das zwischenmenschliche Miteinander in unserem Umfeld erscheinen mir manchmal so klein und unbedeutend –
und manchmal wie meine Boje (hier kannst du darüber lesen), oder wie das Bedeutsamste überhaupt, getragen von Hoffnung (über Hoffnung kannst du hier lesen).
Neben äußerer Gewalt gibt es auch die innere Gewalt und in einem Video spricht Eugene Gendlin über die Gewalt von Methoden.
Seine Worte hallen in mir nach. Hier sind sie – frei transkribiert und übersetzt (zuerst Englisch, dann Deutsch):
“And then perhaps I would just want to say that all the theories and concepts and methods including Focusing,
any method that we force on somebody or push on somebody, any method that we use in such a way
that the person disappears and we only have the method is that violence that we don’t want to do to people,
whatever theory or whatever the method is….
….I would say Focusing is one way but any way related to the deep place in the person, when that relationship exists, every method can help.”
„Und dann möchte ich vielleicht einfach sagen,
dass alle Theorien, Konzepte und Methoden – auch Focusing – dann gewalttätig sind, wenn wir sie jemandem aufzwingen oder überstülpen.
Wenn wir eine Methode so anwenden, dass die Person verschwindet und nur noch die Methode zählt, dann ist das genau jene Gewalt, die wir den Menschen nicht mehr antun wollen – ganz egal, um welche Theorie oder Methode es sich handelt.
Ich würde sagen: Focusing ist ein Weg – aber jeder Weg, der in Beziehung zu dem tiefen Ort in der Person steht, kann helfen.“
Hier ist der Link zum Video
Eine andere Form innerer Gewalt
… ist die Art und Weise, wie wir manchmal mit uns selbst sprechen.
In einem anderen Video sagt Gendlin, dass selbst die freundlichsten Menschen oft auf schreckliche Weise mit sich selbst sprechen.
Viele von uns kennen das – wenn der innere Kritiker laut wird.
Focusing-Erfahrung
Ich erlebe das so oft in Focusing-Prozessen:
Etwas, das sich wie ein innerer Feind anfühlt, verwandelt sich –
wird zu einem Schutz oder zu einer Kraftquelle.
Manchmal ist es etwas, das uns schon unser ganzes Leben begleitet,
vielleicht sogar über Generationen hinweg weitergegeben wurde.
So alt. Und doch: wandelbar.
Ein solcher Moment – ein felt shift – ist ein Moment des Friedens.
Angebot ab August auch als Antidot :)
Für viele Menschen ist Focusing eine Art Antidot gegen innere Gewalt,
vielleicht in manchen Lebenssituationen auch gegen äußere Gewalt.
Wenn du ein solches Antidot haben möchtest,
lade ich dich ein zum Focusing-Einführungskurs am Samstag, den 30. August 2025.